2015
Im zweiten Jahr wurde das bisherige Konzept der Gepäckausgabe weiterentwickelt. In den monatlichen Transformationen sollten nun die einzelnen Künstler thematische Schwerpunkte setzen. Reagierend auf die gewählten Themen wurden jedem der sechs Künstler 2-3 lokale Personen aus anderen Berufsfeldern zugeteilt, Handwerker, Architekten, Dj’s, Juristen oder Akrobaten. Die Arbeiten entstanden unter der Leitung des Künstlers im Spannungsfeld eines heterogenen Ensembles, welches durch die verschiedenartigen Hintergründe neue Bezüge zum Werk setzten. Durch das gemeinsame Schaffen erhielt die Öffentlichkeit Einblick in die Arbeitsweise der Kunstschaffenden und erfuhr dabei, was ein künstlerischer Prozess ist. Auf der anderen Seite ergaben sich für die Kunstschaffenden bereichernde Gespräche und neue Gesichtspunkte für die thematische Auseinandersetzung. Diese Neuerung brachte spannende Schnittstellen zwischen Bevölkerung und Künstlerposition hervor.